designPH kann in vollem Umfang (Eigenverschattung, Wärmebrücken, etc.) nur in Verbindung mit dem PHPP eingesetzt werden.
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designPH ist kompatibel mit PHPP 8.5 und/oder PHPP 9 je nach Lizenz und Version, die Sie erworben haben. Details dazu erfahren Sie hier.
Um die PPP-Exportdateien aus designPH in das PHPP 8 und/oder PHPP 9 importieren zu können, benötigen Sie eine entspr. Tabellenkalkulationssoftware, wie es für die Benutzung des PHPP vorzusehen ist. Infos dazu erhalten Sie im PHPP-Handbuch. Mehr Details zu benötigten Programmversionen (SketchUp, PHPP, Tabellenkalkulationssoftware, Betriebssystem) finden Sie in den Software-Voraussetzungen.
Das Planungstool PHPP ist ein übersichtliches Energieeffizienz-Planungswerkzeug für Architekten und Fachplaner. Mehrere tausend Nutzer haben bereits positive Erfahrungen mit der Zuverlässigkeit der Berechnungsergebnisse gemacht – bei gleichzeitig sehr einfacher Handhabbarkeit des Planungstools. |
Das Passivhaus-Projektierungspacket liefert bewährt zuverlässige Ergebnisse für:
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Das PHPP wird als MS-Excel-Arbeitsmappe im xlsx-/xlsm-Format bereitgestellt. Systemvoraussetzung sind Microsoft Windows XP (oder höher) sowie Microsoft-Excel 2007 (oder höher). Nach Kenntnis der Autoren kann das PHPP auch unter aktuellen Versionen von OpenOffice oder LibreOffice, auf Linux-Systemen sowie auf dem Macintosh verwendet werden. In Abhängigkeit von den eingesetzten Plattformen und deren Programmierung kann es allerdings zu Einschränkungen der Funktionalität des Berechnungstools oder der Makros der Zusatztools kommen.
PHPP 9 – aktuelle Version mit einer Vielzahl an neuen Anwendungen
Nachweis nach den internationalen EnerPHit-Kriterien bei Gebäudemodernisierungen |
Die internationalen EnerPHit-Kriterien ermöglichen es, in Abhängigkeit des Standorts Mindestqualitäten für die relevanten Bauteile eines Sanierungsprojekts vorzugeben. Zudem werden die Anforderungen hinsichtlich des Kühl- und Entfeuchtungsbedarfs in Abhängigkeit von den nutzungsbedingten internen Lasten sowie des am Standort vorliegenden Klimas ermittelt. |
Verwaltung von unterschiedlichen Entwurfsvarianten oder Sanierungsschritten |
PHPP 9 ermöglicht die Eingabe verschiedener Varianten von Effizienz-Parametern innerhalb einer einzigen PHPP-Datei. Die Ergebnisse der Varianten werden in Spalten sortiert eingetragen und parallel berechnet, sodass die Auswirkungen dieser Parameter übersichtlich verglichen werden können. |
Auf diese Weise lassen sich auch unterschiedliche Sanierungsschritte innerhalb einer PHPP-Datei eingeben. Damit wird es möglich, die Effizienzverbesserung durch jeden einzelnen Sanierungsschritt abzubilden sowie langfristig angelegte Modernisierungsprojekte komfortabel einzutragen und zu bewerten. |
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In einem gesonderten Blatt können auch Wirtschaftlichkeitsvergleiche verschiedener Varianten vorgenommen werden. Neben der Angabe der finanziellen Randbedingungen lässt sich definieren, ob der Wirtschaftlichkeitsvergleich das ganze Gebäude oder beispielsweise nur eine einzelne Komponenten betreffend durchgeführt werden soll. |
Unterstützung der Dateneingabe durch Fehlermeldungen sowie durch Warn- und Plausibilitätshinweise |
Die Hinweisfunktion bezüglich fehlender Dateneingaben oder Eingabefehlern wurde systematisch überarbeitet. Alle Meldungen werden nun in einem zu diesem Zweck neu erstellten Blatt gesammelt dargestellt. Anwender werden so übersichtlich darüber informiert, an welchen Stellen noch falsche, unvollständige oder nicht plausible Angaben überprüft bzw. überarbeitet werden sollten. |
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Die Eingabeoptionen für die Berechnung von Verteilverlusten bei Heizungs- oder Warmwasserleitungen wurden erheblich erweitert. Neben mehreren Leitungssystemen können nun auch Wärmerückgewinnungssysteme für Duschwarmwasser berücksichtigt werden. Alternativ lässt sich auch der Warmwasserbedarf detailliert bewerten, um weiteres Energieeinsparpotential zu ermitteln, das beispielsweise auf der Verwendung von durchflussoptimierten Armaturen basieren kann. |
Implementierung der neuen Nachhaltigkeitsbewertung nach PER-Faktor-Systematik |
Heute geplante Gebäude werden im Verlauf ihrer Nutzung in zunehmendem Maße mit erneuerbar Energie versorgt. Dieser Umstand wird im PHPP 9 bereits berücksichtigt: Alternativ zum bisherigen Bewertungsverfahren, das auf den nicht erneuerbaren Primärenergiefaktoren (PE-Faktoren) beruht, können Gebäude ab sofort nach dem neuen System der erneuerbaren Primärenergie (PER / Primary Energy Renewable) bewertet werden. |
Zertifizierung nach den Passivhaus-Klassen "Classic", "Plus" und "Premium" |
Die neuen Passivhaus-Klassen (Classic, Plus, Premium) erlauben eine Gebäudeeffizienzbewertung unter Berücksichtigung des Zusammenspiels von Energieeffizienz und erneuerbarer Energieerzeugung. Weiterhin alternativ angeboten wird der klassische Nachweis des Passivhaus-Standards mit einem Heizwärmebedarf von 15 kWh/(m²a) und einem Primärenergiebedarf von 120 kWh/(m²a), ohne zusätzliche erneuerbare Energieerzeuger – nach der neuen PER-Faktor-Systematik entspricht dies dem "Passivhaus Classic". |
Das KfW-PHPP wurde für die Nachweisführung von Passivhäusern für
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Beim KfW-PHPP handelt es sich um eine separate und schreibgeschützte PHPP-Datei, in die per Makro alle Eingabedaten eines PHPP 9 übertragen werden. In dieser KfW-PHPP-Datei wird die Energiebilanz-Berechnung des für den KfW-Fördernachweis erforderlichen Primärenergiebedarfs unter abgestimmten Randbedingungen vorgenommen, die für den gesetzlichen Nachweis festgelegt sind, wie z.B. Referenz-Klimadaten, Energiebezugsfläche oder Personenbelegung. Über die Anwendung des KfW-PHPP können so Passivhäuser ohne weiteren Eingabeaufwand als KfW-Effizienzhaus 40 oder 55 beantragt werden.
Zusätzlicher Aufwand kann auch durch den Einsatz der Schnittstelle "Energieausweis für PHPP 9" vermieden werden. Die Tabelle ist Grundlage für das gesonderte Tool zum Ausdruck des Energieausweises basierend auf den im PHPP ermittelten Ergebnissen der EnEV-Berechnung.
Im Jahr 1998 erschien das auf Excel basierende PHPP zum ersten Mal und wurde seither ständig weiterentwickelt. Kern des Tools sind Rechenblätter für Heizwärmebilanzen (Jahres- und Monatsverfahren), für Wärmeverteilung und -Versorgung sowie für Strom- und Primärenergiebedarf. Für die praxisorientierte Planung von Effizienzprojekten weltweit wurden wichtige Module sukzessive ergänzt: u.a. Berechnung von Fensterkennwerten, Verschattung, Heizlast und Sommerverhalten, Kühl- und Entfeuchtungsbedarf, Lüftung für große Objekte und Nichtwohngebäude, Berücksichtigung von erneuerbaren Energiequellen sowie EnerPHit-Zertifizierung (Altbausanierung). Das PHPP wird fortlaufend anhand von Messwerten und neuen Forschungsergebnissen validiert und erweitert.
Im Rahmen wissenschaftlicher Begleitforschungen wurden an mehreren hundert Objekten Messergebnisse mit Berechnungsergebnissen verglichen. Dabei konnte durchweg eine hohe Übereinstimmung zwischen dem mit dem PHPP ermittelten Bedarf und dem durch wissenschaftliche Messprojekte festgestellten Verbrauch festgestellt werden. Bei sorgfältiger Gebäudeeffizienzplanung mit dem PHPP ist somit kein "Performance-Gap" feststellbar.